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Worauf ist bei der Begehung zu achten?

Bei der Begehung sollte besonders auf folgende Punkte geachtet werden [WPCFFD6] (Fortsetzung):

Situation im Bereich der Haltungstrasse

  • Veränderung der Bebauung

  • Veränderung des Straßenaufbaues

  • Änderung der Verkehrssituation

  • Bereich mit stehendem Wasser (Oberflächensenkung)

  • Rissbildung in der Straßendecke

Alle Feststellungen und Angaben sind zu protokollieren.

(Bild: Rissbildung in der Straßendecke)

Die Lage jeder Feststellung ist als Abstand zum Bezugspunkt anzugeben. Möglichkeiten zur Festlegung des Bezugspunktes sind:

  • Innenwand des Anfangsknotens

  • Scheitel des Halterungsendes innerhalb des Anfangsknotens

  • Mitte des Startschachts

  • Mittelpunkt zwischen ankommender und abgehender Leitung

Die Messung erfolgt in Meter mit min. einer Dezimalstelle.

(Bild: Lage einzelner Schäden in einer Haltung durch die Stationierung ausgehend vom Haltungsanfang - …
  • Bezugspunkt für Kanäle ► Innenwand des Anfangsknotens, in der Regel ist das der Rohranfang

  • Stationierungbeginnt mit 0,0 m
(Bild: Festlegung des Bezugspunkts)

Diese Regelung gilt auch für in Schächte einragende Rohrstücke (einragender Anschluss). Hier ist die Länge des einragenden Rohrstücks zu messen, um die Lage des Inspektionsanfangs (Bezugspunkt) festlegen zu können (siehe Bild). Das gleiche Vorgehen gilt für einragende Rohrstücke am Inspektionsende. …

  • Längsausdehnung der Feststellung > 0,3 m ► "Streckenfeststellung" erforderlich unter Verwendung von:
    • Kode (A) (Beginn Streckenfeststellung)
    • Kode (B) (Ende Streckenfeststellung)

Anfangs- und Endpunkte verschiedener „Streckenfeststellungen“ ► ergänzende numerische Kennzeichnung (A1...An - B1...Bn) erforderlich

Wenn sich eine Streckenfeststellung in Längsrichtung in Bezug auf die Quantifizierung und/oder Lage am Umfang ändert, ist dies durch Wiederholen …

Die Lage der Feststellung am Umfang ist immer aufzuzeichnen ► hierfür wird eine Zifferblattreferenz verwendet.

(Bild: Kanaldefekte am Zifferblatt lesen)

(Tabelle: Angaben zur Zifferblattreferenz)

  • Lage am Gesamtumfang ►Zifferblattreferenz "von 12 bis 12 Uhr"
  • Leere Zifferblattreferenzen bei punktuellen Schäden ► Belegung mit "00"
  • Mehrere gleichartige Abflusshindernisse sind bei gleicher Längsstationierung zusammengefasst aufzuzeichnen
  • Kanalprofilen mit integrierten Trockenwetterrinnen und Banketten ► Lage am Umfang in Bezug auf das Gesamtprofil aufzuzeichnen (betroffenes Bauteil ► Anmerkung)

(Bild: Lage der Feststellung am Umfang mittels …

Der Bezug auf eine Rohrverbindung bzw. einen Schachtanschluss ist immer mit (A) zu dokumentieren. Im Bild ist der Bezug zwischen Wurzeleinwuchs und Rohrverbindung durch (A) in der Spalte „Verbindung“ gekennzeichnet.

(Bild: Wurzeln in einer Rohrverbindung)

Steuerkodes beschreiben den Ablauf der Inspektion in einem Objekt. Steuerkodes als selbstständige Kodes sind in der DIN EN 13508-2 nicht explizit vorgesehen. Dennoch sind an verschiedenen Stellen Zusätze durch den Auftraggeber zulässig, die sinngemäß verwandt werden können. Die nachstehende Tabelle enthält notwendige Steuerkodes und den Verweis auf den entsprechenden Hauptkode nach DIN EN 13508-2.

[EN13508-2:2011]

(Tabelle: Steuerkodes)

(Bild: Beispiel für Steuerkodes mit Abbruch einer Inspektion)

Die nachfolgenden Beispiele sind eine Hilfestellung bei der Anwendung der Steuerkodes zur Dokumentation des Ablaufs der Inspektion in einer Haltung oder Leitung. Alle erforderlichen Steuerkodes sind in fett/schwarz dargestellt. Grün dargestellte Zustandskodes sind beispielhafte Feststellungen ohne Quantifizierung.

Beispiel 2: Durchgängige optische Inspektion.

Datensatz: BCDXP.....BBAA.....BCEXP

(Bild: Steuerkodes - Optische Inspektion Bildserie Bild …

Beispiel 3: Abbruch der optischen Inspektion und Fortsetzung der Inspektion von der Gegenseite, die Gegenseite (Hindernis) wird erreicht.

  1. Datensatz: BCDXP - BBAA - BDCYY

  2. Datensatz: BCDXP - BBAA - BDCYC

(Bild: Steuerkodes - Optische Inspektion Bildserie Bild 2)

Beispiel 4: Abbruch der optischen Inspektion und Fortsetzung der Inspektion erfolgt von der Gegenseite, die Gegenseite (Hindernis) wird nicht erreicht.

  1. Datensatz: BCDXP - BBAA - BDCYY

  2. Datensatz: BCDXP - BBAA - BDCYD

(Bild: Steuerkodes - Optische Inspektion Bildserie Bild 3)

Beispiel 5: Abbruch der optischen Inspektion. Eine Fortsetzung der Inspektion von der Gegenseite ist nicht möglich.

  1. Datensatz: BCDXP - BBAA - BDCYY - BDCYZ

Im Gegensatz zu den vorangegangenen Beispielen wird nur ein Datensatz angelegt. Der Grund für die nicht mögliche Fortsetzung der Inspektion von der Gegenseite ist als Kommentar zum Kode BDC YZ zu beschreiben.

(Bild: Steuerkodes - Optische Inspektion Bildserie Bild 4)

Nach DIN 4020 sind geotechnische Untersuchungen für bautechnische Zwecke „die zur bautechnischen Beschreibung und Beurteilung von Boden und Fels notwendigen (ingenieur-)geologischen, hydrogeologischen, hydrologischen, geophysikalischen, bodenmechanischen, felsmechanischen, umwelttechnischen und chemischen Untersuchungen“.

Die Untersuchungen beinhalten sowohl

  • Feld- als auch
  • Laborversuche.

[DIN4020:2010]

Was ist das Ziel einer geotechnischen Untersuchung?

Ziel einer geotechnischen Untersuchung ist es, ein möglichst genaues, plausibles und überprüfbares, aber idealisiertes räumliches Baugrundmodell für den Bereich der Leitungszone und des angrenzenden, anstehenden Bodens zu erarbeiten, das der Planung und Ausführung der Sanierungs- bzw. Neubaumaßnahme zu Grunde gelegt wird.

Wichtig:

Aufschlüsse in Boden und Fels liefern nur eine Stichprobe. Damit sind …

Für die Beschaffung der dafür erforderlichen zuverlässigen und ausführlichen Angaben über die geotechnischen Parameter des anstehenden Baugrundes stehen eine Vielzahl unterschiedlicher Erkundungs- und Untersuchungsmethoden zur Verfügung:

  • Bauwerks- und Baugrunderkundungen durch Aufschlüsse

  • Geophysikalische Baugrunderkundung

(Bild: Erkundungs- und Untersuchungsmethoden im Rahmen der geotechnischen Untersuchung)
(Bild: Geotechnische Untersuchung – Rammsondierung ) (…

Als Ergebnis der Begehung der Leitungstrasse oder der Inneninspektion kann eine direkte Außeninspektion der Leitungszone und/oder der Kanäle und Bauwerke selbst notwendig sein. Hierbei werden entweder Baugrundaufschlüsse durchgeführt oder innerhalb einer zu erstellenden Baugrube oder begehbaren Vertikalbohrung die betreffenden Bereiche oder Bauwerke freigelegt, sodass z. B. die Außenwandungen und die Leitungszone untersucht werden können.

(Bild: Darstellung …

Die Freilegung schadhafter Kanalhaltungsbereiche ist zeitaufwendig, verkehrsbehindernd sowie teilweise kostspielig und bleibt deshalb Sonderfällen vorbehalten. In diesem Zusammenhang bietet sich jedoch die Möglichkeit, die Erkundungsmaßnahme mit einer Reparatur der Schadensstelle von außen zu kombinieren.

[DIN4020:2010]

(Bild: Reparatur eines Abwasserkanals von außen mittels Edelstahlmanschette ) (Bild: Reparatur eines Abwasserkanals von außen mittels …

Die Baugrundaufschlüsse erfolgen entweder in situ von der Geländeoberfläche oder von einer Baugrube aus und dienen zur...

(Bild: Zweck der Baugrunderkundung - Schichtenfolge)
Feststellung von Folge, Dicke und räumlicher Lage der einzelnen Schichten, der Kluftsysteme und Störungen in der Leitungszone und im anstehenden Boden;
(Bild: Zweck der Baugrunderkundung - Schichtenzusammensetzung und -zustand)
Feststellung von Art, Zusammensetzung und Zustand der …

Prinzipiell wird zwischen den direkten (unmittelbaren) und den indirekten (mittelbaren) Baugrundaufschlussverfahren unterschieden.

Direkte Aufschlüsse sind „natürliche oder künstliche Aufschlüsse, die eine Besichtigung von Boden oder Fels und die Entnahme von Boden- oder Felsproben ermöglichen“ [DIN4020:2010].

Bei den direkten Aufschlussverfahren können Schichtgrenzen, Gesteinsarten und boden- bzw. felsmechanische Kenngrößen bestimmt sowie Probenmengen …

In DIN EN ISO 22475-1 werden „die technischen Grundlagen für die Entnahme von Proben von Boden, Fels und Grundwasser und Grundwassermessungen im Rahmen geotechnischer Erkundungen und Prüfungen“ festgelegt. Die Verfahren zur Entnahme von Bodenproben lassen sich dabei in folgende Gruppen einteilen:

  • Durchgehende Gewinnung von Bodenproben mittels Bohrverfahren

  • Probenentnahme mittels Entnahmegerät

  • Entnahme von Blockproben

[ENISO22475:2007]

Kombinationen …