1352 Suchergebnisse:

Bei der Luftschallseismik, auch Oberflächenwellenseismik genannt, werden die Bodenpartikel mittels Luftschall (Lautsprecherquelle) durch ein zeitlich in seiner Frequenz veränderliches Signal (Sweep) mit einer Frequenz zwischen 50 und 100 Hz zu Schwingungen angeregt, wogegen bei Hämmern, Sprengmitteln etc. ein einziger Impuls die seismischen Wellen erzeugt.

Der Vorteil der Luftschallquelle gegenüber anderen seismischen Quellen liegt in ihrer Handhabbarkeit, …

Die Geoelektrik dient der Lokalisierung von Objekten und Strukturen, die sich in ihrem elektrischen Widerstand von ihrer Umgebung unterscheiden. Es wird zwischen galvanischer und kapazitiver Geoelektrik unterschieden. Bei ersterer werden die Elektroden und Messsonden als Metallspieße in den Boden gesteckt und somit galvanisch gekoppelt. Bei der kapazitiv gekoppelten Geoelektrik bestehen die Elektroden aus einer metallischen, gegenüber dem Boden isolierten …

Bei den geoelektrischen Verfahren wird dem Untergrund über Elektroden ein schwacher Gleichstrom zugeführt. Mit Hilfe von Sonden wird das entstehende stationäre Potentialfeld erfasst, das durch die Leitfähigkeitsverteilung im Untergrund beeinflusst wird. Mit geeigneten Modellrechnungen lässt sich aus den Messwerten die Verteilung des wahren spezifischen Widerstandes im Untergrund unter dem Sondierungspunkt, entlang eines Profils oder in einem Schnittbild …

Bei der kapazitiv gekoppelten Geoelektrik sind Messgeschwindigkeiten von 1,5 km/h bis 2 km/h im Straßenbereich zur Detektion von Lagerungsdefekten möglich. In Abhängigkeit vom Gerätetyp können Daten aus bis zu sechs unterschiedlichen Tiefenniveaus bis zu einer Maximaltiefe von ca. 6 m gleichzeitig erfasst werden. Das Auflösungsvermögen der Methode ist abhängig vom Widerstandskontrast zwischen dem „ungestörten" Boden und den Fehlstellen (Lagerungsdefekt = …

Das Verfahren ist nach DWA-M 149-4 bei folgenden Randbedingungen nicht zu empfehlen bzw. nur begrenzt einsetzbar:

  • kleinräumiges Untersuchungsgebiet (mit einer Ausdehnung von wenigen Metern),

  • parallel zur Untersuchungstrasse verlaufende metallische Leitungen (gilt nur für die lineare Dipol-Dipol-Messung),

  • bei notwendiger Aufrechterhaltung des Kraftfahrzeugverkehrs.

Unter günstigen Bedingungen (d. h. bei Widerstandsunterschieden > 10 %) lassen sich …

Bei Einsätzen im Stadtgebiet können Erkundungstiefen bis etwa 4 m erreicht werden [Pulsf96].

In feuchten und tonigen Böden wird das Signal sehr stark gedämpft und die Reflexionen aus größeren Tiefen bleiben aus. In der Regel gilt: je leitfähiger der Untergrund, desto geringer die Reichweite des Bodenradars. So kann es durchaus in feuchten Tonen vorkommen, dass Leitungen unterhalb von 1,5 m nicht mehr zu orten sind [Katha91].

Unversiegelte bindige sowie …

  • Der großflächige Einsatz des Georadars kann die Anzahl der erforderlichen direkten und indirekten Aufschlüsse reduzieren, da deren Einsatz, z. B. von Rammsondierungen nur noch zur Verifizierung der Georadarmessung dient.

  • Darüber hinaus sind kritische Bereiche besser erkennbar, sodass enge Suchraster nicht mehr erforderlich sind.

  • Da mit Georadar sowohl der Straßenaufbau als auch der Untergrund untersucht wird, können gleichzeitig Sanierungsentschiedungen …

(Bild: Plus/Minus)

Vorteile geophysikalischer Verfahren

Der Vorteil geophysikalischer Messverfahren besteht darin, dass Aussagen über die nicht sichtbaren Bereiche außerhalb der Kanalwand und unterhalb der Straßenoberfläche im anstehenden Baugrund und in der Verfüllung des Leitungsgrabens mit relativ geringem Aufwand möglich sind und punktförmige Informationen aus Aufschlüssen flächenmäßig interpretiert sowie etwaige Störungen im Baugrund erkannt werden …

Welche Randbedingungen haben Einfluss auf die Wahl geophysikalischer Erkundungsverfahren?

Die Wahl geeigneter geophysikalischer Erkundungsverfahren für die Zustandsbeurteilung des Rohr-Boden-Systems wird durch folgende Randbedingungen beeinflusst:

  • Baulicher Zustand des Kanals

  • Ober- und unterirdische Bauwerke und Anlagen sowie Grünflächen

  • Kanallänge, -trasse, -tiefe und -geometrie

  • Baugrund- und Grundwasserverhältnisse (z. B. maximaler und minimaler …

Für den Fall, dass auch im unteren Bereich der Baugrube eine Aussteifung erforderlich war, wurden zur Schaffung fester Widerlager für die Deckengewölbe und zur Vermeidung von Biegebeanspruchungen die Zwickel zwischen Baugrubenwand und Kanal mit Mauerwerk oder Beton ausgefüllt bzw. alle 1 m bis 1,5 m einzelne, 0,25 m dicke Pfeiler aus Mauerwerk hergestellt.

(Bild: Herstellung gemauerter Kanäle im 19. und 20. Jahrhundert [Frühl10], Bettung im gewachsenen …

  • Aushub und Verbau der Baugrube; ggf. Einrichten der GW-Haltung
  • Einmessen und Abstecken der Sohlhöhe und der Kanalachse
  • Verlegen der Sohlsteine (ggf. mit zuvor erstelltem Fundament)
  • Aufstellen der Lehrbögen und Einschalung des Gewölbes; Herstellung des MW-Gewölbes
  • Verfüllung der Baugrube
  • Abbau der Lehrbögen
(Bild: Beispiel für die GW-Haltung durch Verlegung einer Längsdränage [Hahn28])
(Bild: MW-Kanal mit Sohlstein und Sandhinterfüllung) (Bild: …

Wanddicke in Abhängigkeit der Breite des Kanals

Breite

Wanddicke

0,7 m bis 0,9 m

halber Stein (ca. 11,5 cm)

0,9 m bis 1,4 m

nicht definiert

1,4 m bis 1,9 m

zweiringig (ca. 24 cm)

1,9 m bis 2,5 m

dreiringig (ca. 36,5 cm)

2,5 m bis 3,0 m

nicht definiert

3,0 m bis 3,8 m

vierringig (ca. 49 cm)

(Bild: Wandaufbau gemauerter Kanäle)

(Bild: Anordnung von Normal- und Keilsteinen in einem gemauerten Großprofil (M 1:20))

Um die Konstruktion von Sonderprofilen zu erleichtern, wurden besondere Kanalklinker mit Keilform, sogenannte Keilsteine verwendet. Diese gab es mit unterschiedlichen Abmessungen. Die Abbildung zeigt die Anordnung von Normal und Keilsteinen in einem gemauerten Großprofil, wobei 2 Arten von Keilsteinen (Keilstein Nr. 1 und Nr. 2) Verwendung fanden.

Mischungsverhältnis des Zementmörtels:

(Bild: Historische Mischungsverhältnisse des Zementmörtels)

Generell gilt:

  • Aufgrund des hohen Alters weisen viele Bauwerke und Leitungen vielfach Schäden auf, die sanierungsbedürftig sind.
  • Die Standsicherheit ist aufgrund veränderter und erhöhter Belastungen und Beanspruchungen im Laufe der Zeit neu zu hinterfragen; es besteht eventuell ein erhöhter Handlungsbedarf.
  • Insbesondere bei einsturzgefährdeten Großprofilen besteht ein hohes Gefahrenpotential, da diese Leitungen i.d.R. unter stark befahrenen Straßen …

In der Tabelle werden die Einwirkungen auf Großprofile dargestellt. Diese lassen sich in mechanische und chemisch, physikalische Einwirkungen unterteilen.

(Tabelle: Einwirkungen auf Großprofile)

(Bild: Typische Schäden bei Großprofilen - Schadensentwicklung Mauerwerkskanäle - Bild 1)

(Bild: Verfestigte Ablagerungen bis Höhe Kämpfer in einem begehbaren Kanal) (Bild: Ablagerungen – Inkrustationen an der Kanalwand) (Bild: Oberflächenschaden – mechanischer Verschleiß in der keramischen Sohlplatte) (Bild: Wurzeleinwuchs in einem begehbaren Mauerwerkskanal - Bild 1) (Bild: Wurzeleinwuchs in einem begehbaren Mauerwerkskanal - Bild 2)

(Bild: Typische Schäden bei Großprofilen - Schadensentwicklung Mauerwerkskanäle - Bild 2)

(Bild: Rissbildung - Klaffender Riss, offener Spalt in der Rohrwand erkennbar, Segmente noch am Platz) (Bild: Infiltration (BBF) von Grundwasser in der Sohle eines Mauerwerkskanals - Spritzen, Eindringen unter Druck (Kodezusatz D)) (Bild: Defektes Mauerwerk – fehlende Mauersteine im Scheitelbereich)

(Bild: Deformation eines gerissenen, gemauerten Kanals durch …

(Bild: Typische Schäden bei Großprofilen - Schadensentwicklung Mauerwerkskanäle - Bild 3)

(Bild: Rissbildung - Klaffender Riss - offener Spalt in der Rohrwand erkennbar, Segmente noch am Platz - Bild 2) (Bild: Fehlender Mörtel - Mörtel aus Mauerwerk oder Ziegelverbänden fehlt ganz oder teilweise) (Bild: Rohrbruch - Segmente des Rohrs sichtbar verschoben, aber nicht fehlend (Risse in den Viertelspunkte)) (Bild: Oberflächenschaden - Abplatzung im Kämpferbereich) (…

(Bild: Typische Schäden bei Großprofilen - Schadensentwicklung Mauerwerkskanäle - Bild 4)

Rissbildung

Korrosion

(Bild: Untersuchung eines begehbaren Kanals aus Stahlbeton)
(Bild: Oberflächenschaden (Korrosion) - Zuschlagstoffe einragend, Zuschlagstoffe fehlen, Bewehrung sichtbar, Bewehrung korrodiert)

Typische Schäden bei Kanälen aus Ortbeton sind Rissbildung und Korrosion.

(Bild: Vermessung eines Risses mit einem Rissbreitenlineal)
(Bild: Oberflächenschaden (Korrosion) - Zuschlagstoffe fehlen, Bewehrung sichtbar, Bewehrung korrodiert - Bild …