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Bei der Prüfung bestehender oder bei der Abnahme aktuell sanierter Abwasserleitungen und ‑kanäle ist eine haltungsweise Dichtheitsprüfung nicht immer wirtschaftlich sinnvoll oder technisch möglich. Gründe hierfür können z. B. bei nichtbegehbaren Querschnitten einbindende Hausanschlüsse oder Anschlusskanäle sein; bei größeren, begehbaren Querschnitten wird eine unverhältnismäßig große Wassermenge zum Befüllen der gesamten Haltung benötigt bzw. bei …

Die Muffenprüfung mit dem Prüfmedium Wasser wird in der DIN EN 1610 [ [EN1610:2003]] bzw. im DWA-A 139 [ [DWAA139:2009]] nur für neu verlegte bzw. aktuell sanierte Abwasserleitungen und -kanäle geregelt. Hiernach gelten für die Muffenprüfung dieselben Prüfkriterien, d. h. die gleichen Wasserzugabewerte und Prüfzeiten, wie bei der haltungs- bzw. abschnittsweisen Dichtheitsprüfung (Bild 4‑176).

(Bild: Dichtheitsprüfung einzelner Rohrverbindungen > DN …

Bei der Dichtheitsprüfung mit einem unter Druck stehenden kompressiblen Medium (wie z. B. Luft) ist der Druckabfall nicht nur von den geometrischen Abmessungen der Leckstelle, sondern primär vom Luftvolumen innerhalb des zu untersuchenden Prüfabschnittes und der Prüfzeit abhängig. Diese Abhängigkeiten bestehen in gleicher Form auch für Dichtheitsprüfungen mit Unterdruck. Daher besitzen derart gewonnene Prüfergebnisse nur dann eine Aussagekraft und …

Die Dichtheitsprüfung einzelner Rohrverbindungen mit Unterdruck wird nur im Merkblatt des Bayerischen Landesamtes [ [Bayer99]] für bestehende Abwasserleitungen und -kanäle geregelt.

Die dort für diesen Anwendungsfall formulierten Prüfbedingungen lauten:

Prüfdruck: p = -100 mbar (-10 kPa)

Zul. Druckanstieg: Δp = 12 mbar (1,2 kPa)

Prüfzeit: nach Gleichung 4‑21

Beruhigungszeit: nach Bedarf, mindestens tB = 15 [s]

(Formel: Berechnung der Prüfzeit für die Dichtheitsprüfung …

Für Straßenablaufsysteme ( (Straßenablaufsysteme)) existieren bis heute noch keine Regelungen zur Durchführung der Dichtheitsprüfung. Die nachfolgenden Ausführungen basieren auf den Ergebnissen eines im Jahre 2008 im Auftrag der Stiftung Industrieforschung (Köln) durchgeführten Forschungsvorhabens [ [Stein2008]], dessen Ziel es unter anderem war, diese Lücke zu schließen. Bei der Festlegung der Prüfanforderungen wurden die in den Regelwerken für …

Die Dichtheitsprüfung von Straßenabläufen ist prinzipiell vergleichbar mit der Dichtheitsprüfung von Schächten und Inspektionsöffnungen ( (Prüfung von Schächten und Inspektionsöffnungen)). Für den vorliegenden Anwendungsfall empfiehlt [ [Stein2008]] die Wasserdruckprüfung, da sich die Durchführung der Prüfung mit Luftüberdruck in der Praxis als schwierig erwiesen hat und ein erhöhtes Gefahrenpotential aufweist.

Eine Unterscheidung zwischen neu hergestellten …

Die Dichtheitsprüfung des Anschlusskanals ist prinzipiell vergleichbar mit der Dichtheitsprüfung von Abwasserleitungen und -kanälen ( (Dichtheitsprüfung von Abwasserleitungen und -kanälen - Haltungsweise Dichtheitsprüfung)). Sie kann entweder mit Luft oder mit Wasser durchgeführt werden. Die Art des einzusetzenden Prüfmediums wird durch den Auftraggeber bestimmt. In Anlehnung an DIN EN 1610 [ [EN1610:2003]] und ATV-M 143 Teil 6 [ [ATVM143-6:1998]] …

(Bild: Kombinierte Dichtheitsprüfung eines neu installierten bzw. aktuell sanierten Straßenablaufsystems (hier SB) mit Wasser als Prüfmedium)

Die Dichtheitsprüfung des Straßenablaufsystems mit Wasser als Prüfmedium in einem Arbeitsgang stellt nach [ [Stein2008]] für neuverlegte und aktuell sanierte Straßenablaufsysteme das sinnvollste Prüfverfahren dar. Bei dieser Dichtheitsprüfung wird der Anschlusskanal am Leitungstiefpunkt (Einbindung im Abwasserkanal) …

Die konventionellen Prüfverfahren der Dichtheitsprüfung mit Wasser, Luftüberdruck oder -unterdruck sind sehr zeitaufwendig und erlauben nur beschränkte Aussagen zur Anzahl und Lage von Leckagen.

Die Lokalisierung sichtbarer Lecks im Falle des Nichtbestehens einer Dichtheitsprüfung erfolgt in der Regel durch eine optische Inneninspektion.

Bei der planmäßigen Ortung optisch nicht erkennbarer Lecks wird zweckmäßigerweise mit der haltungsweisen Dichtheitsprüfung …

Die schnelle und preiswerte Methode des Rauchtests kann nicht nur zur Feststellung der Quellen von Fremdwasserzuflüssen oder von illegalen bzw. falschen Anschlüssen (Fehlanschlüssen) bei der Trennkanalisation (Bild 4‑193) (Bild 4‑194) genutzt werden, sondern eignet sich auch eingeschränkt zur Leckortung ( (Leckortung)) bei nicht im Grundwasser liegenden Kanälen [ [WPCFFD6]] [ [NASSCO1985]].

(Bild: Durch Rauchtest festgestellter Fehlanschluß eines …

Akustische Leckortungssysteme werden seit Jahren erfolgreich im Wasserversorgungssektor eingesetzt. Es handelt sich dabei um eine einfache Untersuchungsmethode mit bescheidenem Geräteaufwand, bei der die Ortung von Leckagen entweder durch das Abhorchen der Kanäle auf Ausströmgeräusche unter Verwendung von Hydrophonen [ [FI-Sewera]] oder nach dem Korrelationsverfahren [ [FI-Sewera]] [ [Fromm87]] [ [Riehl87]] in Kombination mit einer Dichtheitsprüfung …

Ein zu dieser Verfahrensgruppe zählendes und in der Praxis zur Ortung von Undichtigkeiten in Kanälen bereits verfügbares System ist die Kanalsonde AMS-4 [ [FI-seba]] [ [Schub1998]] [ [Kramp1998]] [ [Kreut94]] der Firma Seba Dynatronic [ [Stein03b]].

Die Kanalsonde AMS-4 nutzt die Leitfähigkeit von (Ab-)Wasser zur Feststellung und Ortung von Undichtigkeiten. Sie besteht aus einem Stahlzylinder mit einer Elektrode und einem angekoppelten Datenwandler …

Seit den 80ziger des 20. Jahrhunderts beschäftigt man sich mit der Infrarotthermographie zur zerstörungsfreien Lokalisierung von Leckagen im Rahmen der Außen- und/oder Inneninspektion [ [Nata97]].

Hierbei macht man sich die Tatsache zunutze, dass grundsätzlich jeder Körper langwellige Strahlungsanteile aussendet, die man als Infrarot-Bereich des elektromagnetischen Wellenspektrums bezeichnet. Er umfasst Wellenlängen von 0,7 bis 1000 μm. Da jeder Körper …

Die Lösung von hydraulischen Problemen erfordert, dass alle relevanten Informationen zur Beurteilung der Situation gesammelt und ausgewertet werden. Eine rechnerische Bestimmung des Trocken- und Regenwetterabflusses, ergänzt durch eine Bestandsaufnahme von Fehlanschlüssen und Undichtigkeiten reicht in zahlreichen Fällen nicht aus, um die hydraulische Belastung des Kanals umfassend beschreiben zu können. Der tatsächliche Abfluss in einem Kanalisationsabschnitt …

Die Planung einer Abflussmessung erfordert Sachkenntnis und Erfahrung im Bereich der Hydrometrie und muss immer individuell auf die jeweilige Fragestellung sowie auf die baulichen und hydraulischen Verhältnisse am Messort abgestimmt werden. Die Herstellerprospekte zahlreicher portabler Abflussmessgeräte versprechen leichte Handhabung und universelle Anwendungsmöglichkeiten bei jeglicher hydraulischer Problemstellung. Tatsächlich wurden portable Messgeräte, …

Abflussmessungen im Abwasserbereich sind nur selten direkte Messungen. Der Volumenstrom durch einen bestimmten Querschnitt wird vielmehr indirekt aus einer messtechnisch leichter erfassbaren Größe abgeleitet, die dem Volumenstrom proportional ist.

Bei Messungen im Freispiegelgerinne mit bekannten Abmessungen sind normalerweise zwei Messgrößen notwendig, um bei bekannten Abmessungen des Gerinnes den Volumenstrom ermitteln zu können: die Fließtiefe …

Zu den Abflussmessverfahren ohne Querschnittseinengung gehören die Verfahren

  • Berechnung über Fließformeln
  • Volumetrische Messung
  • v/A Verfahren (Abschätzung des Skalierungsfaktors k / SIMK-Verfahren)
  • Netzmessung
  • Verdünnungs- oder Tracerverfahren

Berechnung über Fließformeln

Die simpelste, aber auch ungenaueste Methode zur Bestimmung des Volumenstroms bei freiem Abfluss ist die Berechnung der mittleren Fließgeschwindigkeit über teilweise empirisch …

Die im Folgenden beschriebenen Messverfahren unterscheiden sich zu den in den vorhergehenden Abschnitten dargestellten Methoden in zweierlei Hinsicht: Zum einen werden hier immer Einbauten in das Gerinneprofil nötig, welche die hydraulische Leistungsfähigkeit des Kanalabschnitts zum Teil erheblich vermindern und damit Rückstau erzeugen können. Diese Verfahren können daher nicht bei allen Problemstellungen eingesetzt werden. Neben diesem eher praktischen …

Die Fließgeschwindigkeitsmessung kann sich auf die

  • mittlere
  • lokale oder
  • maximale

Geschwindigkeit einer Strömung beziehen.

MID-Messwertaufnehmer beruhen auf der elektrischen Leitfähigkeit des Abwassers. Grundlage des Messprinzips ist das Faraday´sche Induktionsgesetz: In einem Leiter, der senkrecht zu den Feldlinien eines magnetischen Wechselfeldes angeordnet ist, wird eine Spannung induziert. Der gleiche Effekt tritt auf, wenn der Leiter (in diesem Fall der Abwasserstrom) durch ein statisches Magnetfeld bewegt wird: auch in diesem Fall tritt eine Spannung senkrecht …

Zur Messung lokaler Geschwindigkeiten hat sich in erster Linie der Einsatz von

  • mechanischen Messflügeln sowie
  • MID-Geschwindigkeitssensoren (auch mobile MID-Eintauchsonden genannt)

bewährt.

Mechanische Messflügel

Mechanische Messflügel (Bild 4‑218) (Bild 4‑219) sind feinmechanische Präzisionskonstruktionen mit reibungsarm gelagerten Flügelschaufeln (Propeller), deren Umdrehungsgeschwindigkeit direkt linear proportional der mittleren Strömungsgeschwindigkeit …

Die Messung der Maximalgeschwindigkeit in einem Strömungsprofil stellt einen Spezialfall der Messung lokaler Geschwindigkeiten dar. Die hierfür konstruierten Sensoren und Messgeräte nehmen dem Benutzer bei korrekter Installation und Kalibrierung bzw. Justierung die Aufgabe ab, den Bereich maximaler Geschwindigkeit im Gerinne zu suchen ( (Messverfahren)).

Sensoren nach dem Ultraschall-Dopplerprinzip

Sensoren und Messgeräte, die die maximale Geschwindigkeit …

Die betrieblichen Untersuchungen dienen zur Untersuchung der Ursachen und Auswirkungen von Betriebsproblemen und hier im Extremfall von Störfällen im Zuge der normalen Funktion eines Entwässerungssystems. Sie werden nach DWA-M 149-5 [ [DWAM149-5:2010]] gemeinsam mit den baulichen Untersuchungen als "Inspektion" bezeichnet.

Betriebsprobleme treten auf, wenn betriebliche Funktionalanforderungen ( (Integrales Kanalmanagement)) innterhalb des Entwässerungssystems …