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Die Untersuchung ist die erste der vier grundlegenden Aktivitäten im Rahmen des integralen Kanalmanagements ( (Integrales Kanalmanagement)). Sie soll sich im angemessenen Umfang auf alle Leistungsaspekte des Entwässerungssystems erstrecken, um die Grundlagen für den nachfolgenden Schritt (die Beurteilung der Leistungsfähigkeit des Entwässerungssystems) zu schaffen. Die gewonnenen Ergebnisse dienen zum Nachweis der Einhaltung der Sorgfaltspflicht …
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Bei den baulichen Untersuchungen sollten neben den Schäden, die den baulichen Zustand des Systems beeinflussen, auch das Alter und die Lage der vorhandenen Infrastruktur, die geotechnischen Daten der Bettungszone und des umgebenden Baugrundes sowie das Potential der Schäden, bestehende Gebäude und andere Ver- und Entsorgungseinrichtungen zu gefährden, berücksichtigt werden [ [EN752:2008]]. Die baulichen Untersuchungen können sowohl das gesamte Entwässerungssystem …
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Die Außeninspektion beinhaltet alle Maßnahmen, die von der Geländeoberfläche aus oder über gezielt hergestellte Aufschlüsse durchgeführt werden. Sie dienen zum Erkennen der Bettungsverhältnisse des bestehenden Kanals bzw. Bauwerkes, d. h. insbesondere von Lagerungsdefekten und Hohlräumen in der Leitungstrasse. Diese beeinflussen entscheidend die Funktionsfähigkeit und Dauerhaftigkeit des Rohr-Boden-Systems und sind in vielen Fällen ursächlich für …
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Zur ersten Einschätzung der Durchführbarkeit und zur Festlegung eines nachgeschalteten direkten Untersuchungsprogramms ist die Begehung der Leitungstrasse unter Inaugenscheinnahme der im Einzugsbereich der jeweiligen Kanalhaltung liegenden Straßen- oder Geländeoberfläche unersetzlich. Hierbei können bereits mögliche Auswirkungen von Schäden der Kanalisationen bzw. Grundstücksentwässerungsanlagen (z. B. im Bereich der Schächte, Inspektionsöffnungen, …
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Nach DIN 4020 [ [DIN4020:2010]] sind geotechnische Untersuchungen für bautechnische Zwecke „die zur bautechnischen Beschreibung und Beurteilung von Boden und Fels notwendigen (ingenieur-)geologischen, hydrogeologischen, hydrologischen, geophysikalischen, boden-mechanischen, felsmechanischen, umwelttechnischen und chemischen Untersuchungen“. Die Untersuchungen beinhalten sowohl Feld- als auch Laborversuche. Im vorliegenden Anwendungsfall ist das Ziel …
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Die Ergebnisse der geotechnischen Untersuchungen sowie der durchgeführten Laboranalysen müssen durch den Baugrundsachverständigen ermittelt und in einem geotechnischen Bericht beschrieben werden. Der geotechnische Bericht (in der Praxis auch Baugrundbericht bzw. Baugrundgutachten genannt) umfasst nach DIN 4020 [ [DIN4020:2010]] in Abhängigkeit der vorliegenden geotechnischen Kategorie [ [DIN1054:2010]] den geotechnischen Untersuchungsbericht nach …
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Als Ergebnis der Begehung der Leitungstrasse ( (Begehung der Leitungstrasse (Ortsbegehung))) oder der Inneninspektion ( (Optische Inspektion von innen - Qualitative Zustandserfassung)) kann eine direkte Außeninspektion der Leitungszone und/oder der Kanäle und Bauwerke selbst notwendig sein. Hierbei werden entweder Baugrundaufschlüsse durchgeführt oder innerhalb einer zu erstellenden Baugrube oder begehbaren Vertikalbohrung die betreffenden Kanalbereiche …
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Direkte Aufschlüsse sind „natürliche oder künstliche Aufschlüsse, die eine Besichtigung von Boden oder Fels und die Entnahme von Boden- oder Felsproben ermöglichen“ [ [DIN4020:2010]]. Bei den direkten Aufschlussverfahren können Schichtgrenzen, Gesteinsarten und boden- bzw. felsmechanische Kenngrößen bestimmt sowie Probenmengen gewonnen werden, die hinsichtlich ihres Erscheinungsbildes klassifiziert und baugrundtechnisch untersucht werden können. In …
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Indirekte Aufschlüsse sind „Aufschlüsse, die durch Korrelation zwischen physikalischen Messgrößen und boden- bzw. felsmechanischen Kenngrößen Rückschlüsse auf den Baugrund ermöglichen“ [ [DIN4020:2010]]. Zu den indirekten Aufschlussverfahren zählen: -
Sondierungen (Ramm- und Drucksondierungen)
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Geophysikalische Messverfahren ( (Geophysikalische Baugrunderkundung))
Eine direkte Zuordnung der mit diesen Aufschlussverfahren gewonnenen Messergebnisse zu …
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Der Aufbau und die Eigenschaften des Baugrundes und der Grundwasserverhältnisse können insbesondere bei Linienbauwerken (wie Ver- und Entsorgungsleitungen) wirtschaftlich nur stichprobenartig erkundet werden. Der Umfang einer ingenieurgeologischen Untersuchung muss natürlich immer im Verhältnis zur durchzuführenden Maßnahme stehen. So können beispielsweise für eine Erneuerung einer Leitung mit einem Berstverfahren (2. Band von "Instandhaltung von …
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Bei der Schadensbeurteilung, aber auch bei der Entscheidung für ein geeignetes Sanierungsverfahren spielt, wie bereits erwähnt, die Kenntnis der Bettungsverhältnisse des bestehenden Kanals eine wichtige Rolle, da diese in vielen Fällen ursächlich für die Schäden sind. Großflächige Aufschlüsse über Zustand und Tragfähigkeit der Bettung und Informationen über lokale Inhomogenitäten (z. B. Lagerungsdefekte, Hohlräume, Betonummantelungen) liefern die …
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Die Seismik ist die mit Abstand wichtigste und verbreitetste Methode der Explorationsgeophysik, mit der Lagerstätten (Öl, Gas, Kohle) erkundet werden. Sie liefert auch für den Ingenieur- und Umweltbereich wichtige Strukturinformationen. Bei den seismischen Verfahren werden als Informationsträger elastische Wellen und Wellenfelder verwendet, die zu Bildern des Untergrundes aufgearbeitet werden können. Dadurch gelingt es, einen direkten Einblick in …
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(Bild: Physikalisches Meßprinzip der Magnetik [Lenz97]) Das Magnetfeld der Erde wird an der Geländeoberfläche sehr stark durch die obersten Schichten des Untergrundes beeinflusst. Im Anwendungsbereich der Ingenieurgeophysik bezieht man sich jedoch nicht auf die Schichten selbst, sondern auf die in ihnen enthaltenen Strukturen, wie beispielsweise Eisenbestandteile, Bunker, Tanks, Träger, Rohrleitungen, Schrott, Fässer und Stahlbeton-Fundamente. Häufig …
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Bei den Verfahren der elektromagnetischen Induktion (EMI) wird dem Untergrund über eine Spule ein Wechselfeld aufgeprägt, das dort ein Sekundärfeld induziert. Dieses überlagert sich wiederum mit dem Erregerfeld. Das daraus resultierende Feld wird mit einer Empfängerspule gemessen. Bild 4‑20 zeigt die Messdurchführung von Hand. Der verwendete Frequenzbereich beim EMI-Verfahren reicht von etwa 10 Hz bis 2 MHz, die Spulenabstände variieren von wenigen …
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Die Geoelektrik dient der Lokalisierung von Objekten und Strukturen, die sich in ihrem elektrischen Widerstand von ihrer Umgebung unterscheiden. Es wird zwischen galvanischer und kapazitiver Geoelektrik unterschieden. Bei ersterer werden die Elektroden und Messsonden als Metallspieße in den Boden gesteckt und somit galvanisch gekoppelt. Bei der kapazitiv gekoppelten Geoelektrik bestehen die Elektroden aus einer metallischen, gegenüber dem Boden isolierten …
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